Flucht in den Buckel

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Ich fragte mich, weshalb Saphira so ungeduldig war, aber ich fragte sie nicht. Sie ermahnte mich, mich festzuhalten und ich tat wie mir geheißen. Sie flog sehr hoch und sehr schnell und ich mein Magen rebellierte. Ich war zu sehr damit beschäftigt, den Inhalt meines magens zu behalten. Aber dann merkte ich doch das wir schon zu lange flogen und ich wollte wissen.
Wo fliegst du hin? Saphira?
Aber ich konnte sie nicht erreichen, da ich ständig gegen diese mauer stieß. Zwar versuchte ich irgendwie daran vorbeizukommen, doch ich schaffte es nicht, weshalb ich aufgab. Ich fragte mich, ob wir überhaupt noch landen würden. Ihre Schuppen rieben an meinen Beinen, aber ich hatte zuviel Angst, um zu merken, das ihre Schuppen meine Haut aufrissen. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und ständig, wenn Saphira sich zu sehr bewegte, drohte ich herunterzufallen.

Langsam rüttelte die Kälte an mir, doch ich hatte immer noch vor Angst meine Augen aufgerissen. Wo will sie denn hin? dachte ich fast panisch. Dann endlich, mir kam es vor wie eine Ewigkeit, senkte sie ihren Flug und landete. Sofort richtete ich mich auf und hüpfte von ihrem Rücken runter, doch meine Beine trugen mich nicht mehr und ich fiel fornüber auf den Boden. Erst jetzt spürte ich den Schmerz und ich stöhnte auf. Ich ignorierte Saphira und zog mir die Hose einwenig runter und dann traf mich der Schock. Meine Beine waren wundgescheuert und bluteten stark. Saphira wir müssen auf der Stelle zurück, ich hab mir von deinen Schuppen die beine wund gescheuert. Und wenn wir nicht bald einen Unterschlupf finden, kipp ich um
Dann versuchte ich mich umzusehen und bemerkte, das wir im Buckel waren. Warum war sie ausgerechnet hier her geflogen? Dann sah ich die umgeflogenen Bäume und da wurde es mir schlagartig klar. Hier hatte ich Saphiras Ei gefunden. Wusste sie das? War sie deshalb hergekommen?

Ich konnte spüren das es ihr leid tat, doch das half mir jetzt auch nicht. Auch ich war wütend und zwar das Garrow vielleicht Ärger bekam, wenn wir ihn nicht warnen würden. Dann merkte ich wie Saphira zu mir kam und einen Flügel um mich legte. Ich kuschelte mich nah an sie, dankbar für den Windschutz den sie mir bot. Plötzlich verschwand meine Angst, als sie energisch meinte, das wir nicht zurück konnten, weil dort Gefahr lauerte. Ich runzelte die Stirn. Was für eine Gefahr?Wir sind es Garrow schuldig. Du und ich.
Dann zeigte sie mir Bilder und einen Schatten. Mich durchzuckte unvorstellbares Grauen, Sie hatte alles mitbekommen, während sie im Ei lag. Ich war den Tränen nahe. Sie hatte alles durchgestanden, während sie wehrlos im Ei lag und dann hatte sie mich auserwählt, wie stolz ich doch auf sie war.
Es tut mir leid, das du das alles durchmachen hast müssen.
Dann schlief ich auch schon ein, weil cih mich so geborgen in der Nähe von Saphira fühlte.

Ich schlief ziemlich unruhig und als ich am Morgen aufwachte, wusste ich zuerst gar nicht, wo ich war. Ich öffnete meine Augen und sah nur Dunkelheit. Etwas zögernd hob ich meine Hand und drückte gegen etwas, erst da wusste ich was ich da eigentlich anstarrte. Das war Saphiras Flügel.
" Hey wach auf. Saphira" schrie ich heißer.
Als sie ihren Flügel hob, versuchte ich aufzustehen, doch ich flog sofort wieder hin. Über Nacht hatte sich der Schorf an meinen Beinen gebildet, doch als ich mich bewegte platzte er wieder auf und ich schrie schmerzerfüllt auf. Dann hüpfte ich zu einem Baum und baute mir aus Ästen eine behilfsmäßige Krüke. Damit ging ich zu einem Bach und trank gierig das kalte Wasser. Danach ging ich zu Saphira zurück und sah sie an. Ja, ich war immer noch wütend.
Saphira, wir müssen zurück oder willst du dich ewig verstecken? Wäre Garrow nicht gewesen, dann gebe es mich nicht und somit auch dich nicht. Wir sind es ihm schuldig.
Ich wusste das es gemein von mir war, doch ich musste zurück und laufen konnte ich auf gar keinem Fall. Außerdem hatte ich seit Tagen nichts mehr zu mir genommen. Und ich wollte nach Hause, bevor die Razacs Garrow aufsuchten.

Sie funkelte mich an und ich starrte sie an. Doch ihre Worte verstand ich nicht so recht, weshalb ich etwas verwirrt drein schaute. Aber ich fragte sie nicht danach, sondern zerriss mein Unterhemd und stopfte es in meine Hose. Damit die Schuppen nicht halb so meine Beine aufscheuerten. Danach kletterte ich auf meinen Rücken, auf ihre Gedanken, das ich meine Wunden schonen sollte hörte ich nicht.
Flieg zurück zum Haus und flieg diesmal nicht so hoch, dafür aber schneller.
Ich hielt mich an ihrem Hals fest und hoffte wirklich sehr, das wir rechtzeitig ankamen.
Als sie aufstieg und ihre Flügel schlug, spürte ich, wie der Schmerz in meine Beine zurückam und wie sich in meiner Hose Flüssigkeit bildete.
Ich biss meine Zähne zusammen.
Lande davorn, es ist egal ob uns jemand sieht. sagte ich in Gedanken zu Saphira, als ich unser Haus sah. der Schock war in meinem gesicht wie eingemeiselt.

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